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Energie und Klima

Aurubis setzt Energie so effizient wie möglich ein und übernimmt Verantwortung für den Klimaschutz.

Die von uns hergestellten Produkte tragen zur Reduzierung von CO2 -Emissionen in Wirtschaft und Gesellschaft bei, da sie u. a. für die Übertragung erneuerbarer Energien, in Energieeffizienzanwendungen und für die Elektromobilität eine zentrale Rolle spielen.

Energy and Climate Affairs

Als energieintensives Unternehmen tragen wir Verantwortung für den Klimaschutz. Die einzelnen Fertigungsschritte in unserer Wertschöpfungskette erfordern viel Energie, die die Hauptquelle von direkten und indirekten CO2 -Emissionen (Scope 1 und 2) im Konzern sind. Auf die gesamte Wertschöpfungskette bezogen entsteht der überwiegende Teil der CO2-Emissionen jedoch im vor- und nachgelagerten Teil unserer Wertschöpfungskette (Scope 3), also bei unseren Lieferanten, Kunden und Dienstleistern.

Energiemanagementsysteme (EMS) leisten einen Beitrag dazu, den Energieverbrauch effizient zu steuern und Energieeinsparpotenziale zu identifizieren. Dass unsere Energiemanagement- und Energiemonitoringsysteme hohen Standards entsprechen, zeigt deren Zertifizierung nach ISO 50001, die alle unserer Standorte erhalten haben.

Darüber hinaus gestalten wir unseren Energieeinkauf so umwelt- und klimaverträglich wie möglich, soweit dies umsetzbar ist, und übernehmen Verantwortung für die Integration erneuerbarer Energien. Auch durch Eigenerzeugung wie z. B. Windturbinen und Photovoltaikanlagen, an unseren Standorten.

Wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Energie- und Klimastrategie und fördern die Vernetzung unserer Standorte, um Best-Practice-Beispiele zu teilen und innovative Lösungen schnell und effektiv umzusetzen. Dabei ist es angesichts der im internationalen Vergleich viel zu hohen Energiekosten in Deutschland und Europa auch unsere Aufgabe, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten. Ein zunehmend diversifiziertes Beschaffungs- und Versorgungsportfolio sowie die Nutzung der bei uns technisch äußerst begrenzten Flexibilisierungspotenziale sind dabei zwei wichtige Hebel.

Decarbonization

Aurubis ist 2019 der Initiative „Business Ambition for 1,5 °C“ des UN Global Compact beigetreten. Unsere  CO2-Reduktionsziele wurden durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) im Juni 2021 validiert. Die SBTi bestätigt damit, dass unsere Ziele für 2030 wissenschaftlichen Standards entsprechen und dazu beitragen, die globale Erwärmung gemäß dem Pariser Klimaabkommen auf 1,5 °C zu begrenzen. Im Einklang mit diesem SBTi-Ziel haben wir uns zum Ziel gesetzt, die absoluten Scope-1- und Scope-2-Emissionen – d. h. die CO2-Emissionen aus der Verbrennung in unseren eigenen Anlagen und die aus zugekaufter Energie – bis 2030 um 50 % gegenüber dem repräsentativen Basisjahr 2018 zu reduzieren.

Unser SBTi-Ziel umfasst darüber hinaus Scope-3-Emissionen, die in vor- und nachgelagerten Stufen der Wertschöpfungskette entstehen. Zu diesem Zweck haben wir uns ein Intensitätsziel gesetzt, um die Scope-3-Emissionen bis 2030 um 24 % pro Tonne Kupferkathoden zu reduzieren.

Neben der SBTi prüfen wir derzeit auch weitere Methoden zur Bestimmung wissenschaftlich fundierter CO2-Reduktionsziele, die - im Gegensatz zur SBTi - einen für unsere Branche geeigneten sektorspezifischen Dekarbonisierungspfad berücksichtigen. Eine Möglichkeit wäre der derzeit von der Copper Mark entwickelte Sector Decarbonization Approach (SDA). Er soll kupferproduzierenden Unternehmen eine klare Methodik zur Festlegung von Emissionsreduktionszielen bieten, die mit dem 1,5-Grad-Ziel vereinbar sind und sowohl das erforderliche Wachstum der Kupferproduktion als auch die sektorspezifischen Herausforderungen der Dekarbonisierung berücksichtigen.

Veränderte Marktdynamiken, regulatorische Rahmenbedingungen, technologische Verfügbarkeit oder Wettbewerbsdruck im internationalen Umfeld sowie die Investitionsentscheidungen in weitere Wachstumsprojekte können die Realisierbarkeit unserer Ziele beeinträchtigen. Diese externen und internen Rahmenbedingungen werden bei der Überprüfung unserer Ziele einfließen.

Um unsere CO2-Ziele zu erreichen, setzen wir auf verschiedene Dekarbonisierungshebel und entsprechende Maßnahmen. Zu den Hebeln gehören im Wesentlichen die Erzeugung von Ökostrom (Scope 2), der Bezug von Ökostrom (Scope 2), die Nutzung alternativer Energiequellen (Scope 1), die Steigerung der Energieeffizienz und Elektrifizierung. Wasserstoff steht unserer Branche derzeit noch nicht in ausreichender Menge und zu international wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung steht. Er wird daher für den Aurubis-Konzern erst nach 2030 relevant

Da der Großteil unserer Scope-3-Emissionen durch die Aktivitäten der Bergbauunternehmen entsteht, von denen wir Kupferkonzentrate beziehen, liegen Ansätze zur Reduzierung dieser Emissionen vor allem in verstärkten Recyclingaktivitäten und der Zusammenarbeit mit Stakeholdern in unseren Lieferketten.

Die Dekarbonisierungsstrategie, -ziele und -maßnahmen – als integrale Bestandteile des umfassenden Klimatransitionsplan – werden konzernweit  koordiniert, ihre Umsetzung gesteuert und weiterentwickelt. Um ein einheitliches Vorgehen zu gewährleisten, Synergien zu schaffen und Best-Practice-Maßnahmen zu identifizieren, sind Formate wie ein Group Decarbonization Workshop und mehrere standortübergreifende Arbeitsgruppen etabliert. Der konzernweite und standortspezifische Fortschritt wird in regelmäßigen strategischen Komitees oder Meetings gesteuert.

Unsere konzernweiter Klimatransitionsplan ist näher im Geschäftsbericht beschrieben.

Kontakt
Ulf Gehrckens
Ulf Gehrckens

Executive Vice President Corporate Energy & Climate Affairs

Telefon +49 40 7883-3955
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Vedrana Lemor
Vedrana Lemor

Head of Corporate Sustainability

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Christian Hein
Christian Hein

Head of Decarbonization

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